Für Unternehmen, die ihren CO2-Fußabdruck und ihre Treibhausgasemissionen (THG) reduzieren wollen, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen Scope 1, 2 und 3 zu verstehen. Wenn Unternehmen die Sprache des Klimawandels verstehen, können sie die Herausforderungen der Nachhaltigkeit besser meistern und in ihrem Unternehmen etwas bewirken.

Das 1998 ins Leben gerufene Greenhouse Gas Protocol spielte eine entscheidende Rolle bei der Einführung standardisierter Treibhausgasbilanzierungs- und Berichterstattungsverfahren. In einem inklusiven und transparenten internationalen Prozess hat das Protokoll drei Kategorien von Emissionen definiert: Scope 1, 2 und 3.

Was sind Scope 1-Emissionen?

Scope 1-Emissionen (direkte Emissionen) sind Emissionen aus Quellen, die dem Unternehmen gehören oder von ihm kontrolliert werden. Dazu gehören Emissionen aus dem Fuhrpark, aus der Verbrennung von Brennstoffen in stationären Quellen wie Kesseln und Öfen, aus Produktionsprozessen, flüchtigen Emissionen und der Stromerzeugung aus der Verbrennung von Kohle.

Der Umfang der Scope-1-Emissionen hängt von der jeweiligen Branche ab, wobei einige Unternehmen nur die Emissionen der Fahrzeugflotte erfassen.

Was sind Scope-2-Emissionen?

Scope 2-Emissionen (indirekte Emissionen) entstehen durch den Einsatz von eingekaufter Energie und werden in einer anderen Anlage, z. B. einem Kraftwerk, freigesetzt. Der Energieverbrauch macht oft einen beträchtlichen Teil der Emissionen eines Unternehmens aus, so dass die Berücksichtigung von Scope-2-Emissionen entscheidend ist.

In einigen Ländern, z. B. in Australien, sind Unternehmen für 70 % des Stromverbrauchs verantwortlich, was ihn zu einem Schlüsselbereich für die Emissionsreduzierung macht.

Was sind Scope-3-Emissionen?

Scope 3-Emissionen (indirekte Emissionen) umfassen alle anderen Emissionen, die in der Wertschöpfungskette entstehen und sich der direkten Kontrolle des Unternehmens entziehen. Zu dieser Kategorie gehören die Geschäftsreisen der Mitarbeiter, der Arbeitsweg, die Gewinnung und Produktion von eingekauften Materialien, der Transport von Brennstoffen und Produkten sowie die Abfallwirtschaft.

Die Verfolgung von Scope-3-Emissionen kann aufgrund ihrer verteilten Natur eine Herausforderung sein, ist aber für eine umfassende Klimaschutzstrategie unerlässlich.

Das Verstehen und Verfolgen von Emissionen ist wichtig, wenn du zu einer nachhaltigeren Arbeitsweise übergehen willst

Während das GHG-Protokoll Unternehmen dazu verpflichtet, Scope-1- und Scope-2-Emissionen zu erfassen und zu melden, ist die Berücksichtigung von Scope-3-Emissionen ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Die Berechnung dieser indirekten Emissionen, insbesondere derjenigen, die in der Wertschöpfungskette entstehen, kann aufgrund der Beteiligung mehrerer Parteien und Prozesse komplex sein.

Um den Weg der Nachhaltigkeit einzuschlagen und die Emissionen effektiv zu reduzieren, ist es wichtig, das Emissionsprofil deines Unternehmens in allen drei Bereichen zu kennen.

Wenn du dich eingehender mit den Emissionen der Bereiche 1, 2 und 3 befassen möchtest und wissen willst, wie du die Emissionen deines Unternehmens messen, reduzieren und berichten kannst, wende dich an unsere Experten. Wir geben dir Hilfestellung, erklären dir die Herausforderungen und bieten dir Lösungen in leicht verständlicher Sprache an, damit du deinen Weg zur Nachhaltigkeit einschlagen kannst.

Willst du mehr erfahren?